Jubiläumsstudie STEINE | ERDEN | KERAMIK

„Nachhaltigkeit ist ein ganz wesentliches Thema. Wir haben dabei alle drei Säulen im Blick: Umwelt, Wirtschaftlichkeit und soziale Belange. Uns ist wichtig, Nachhaltigkeit nicht nur auf Umwelt zu verkürzen, wenngleich diese Säule von hoher Bedeutung für uns ist.“ — Heike Horn, Geschäftsführerin SCHAEFER KALK GmbH & Co. KG „Beim Thema Nachhaltigkeit geht es nicht nur um das wichtige Thema Umwelt, sondern auch um weitere Säulen – wie zum Beispiel Arbeitssicherheit und soziale Verantwortung. Wir wollen nachhaltig dafür sorgen, dass es den Mitarbeitern gut geht, dass sie zu Vorsorgeangeboten bei unseren Betriebsärzten gehen und Gesundheitsangebote gut wahrgenommen werden. Auch Sportangebote fallen da mit rein, was auch dazu beiträgt, dass unsere Beschäftigten den Weg zur Arbeit mit ihrem täglichen Sportprogramm nachhaltig verbinden.“ — Elisa Junker, HR Business Partnerin Dyckerhoff GmbH In den Unternehmenskontext übersetzt, bedeutet nachhaltiges Wirtschaften, „[…] nicht Gewinne zu erwirtschaften, die dann in Umwelt- und Sozialprojekte fließen, sondern Gewinne bereits umwelt- und sozialverträglich zu erwirtschaften“ (Pufé, 2014). Somit lässt sich Nachhaltigkeit als Oberbegriff für Unternehmenstätigkeiten verstehen. Betriebe sollten dabei zunächst individuell eine Antwort auf die Frage finden: „Was bedeutet Nachhaltigkeit für mein Unternehmen?“ Um die Nachhaltigkeit von Unternehmen konkret zu bewerten, können als Hilfestellung die sogenannten ESG-Kriterien aus der Finanzwelt herangezogen werden. Hierbei steht ESG für die englischen Begriffe „Environment“ (Unwelt), „Social“ (Soziales) und „Governance“ (Führung). Mit deren Hilfe können Investoren gezieltere und nachhaltigere Investitionsentscheidungen treffen. „Wir haben viele Produktionsprozesse auf erneuerbare Energien umgestellt. Aber man muss definieren, was man unter klimaneutraler Produktion versteht. Das geht bei uns von der Anlieferung der Rohstoffe über die Produktionsstätten bis zur Auslieferung an den Endkunden. Dabei wird eine genaue Klimabilanz erstellt, also ein CO2-Fußabdruck. Da, wo wir noch nicht auf erneuerbare Energien umstellen können, kompensieren wir noch durch Emissionszertifikate, die wir freiwillig erwerben. Aber es gibt ein ganz klares Ziel: Bis spätestens 2030 wollen wir alle Energieträger auf Erneuerbare umstellen, sodass wir keine Emissionszertifikate mehr brauchen. Die Zertifikate sind nur eine Übergangslösung.“ — Luisa Rinn, Mitglied Geschäftsleitung Rinn Beton- und Naturstein GmbH&Co. KG „Nachhaltigkeit ist das Thema Nummer eins in allen Bewerbungsgesprächen. Auch in Bankgesprächen werden wir gefragt, was wir für die Nachhaltigkeit machen, weil das Auswirkungen auf das Rating [der Banken] hat. Da macht es viel Freude, einen Nachhaltigkeitsbericht aushändigen zu können. Es macht vieles einfacher, wenn man sein Engagement dokumentiert hat.“ — Michael Steuler, Geschäftsführer Steuler Holding GmbH Nach- haltigkeit umfasst auch die Bereiche Arbeits- sicherheit und soziale Verantwortung. Nachhaltig & zukunftssicher – Attraktiver Arbeitgeber STEINE I ERDEN I KERAMIK | 19

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