Jubiläumsstudie STEINE | ERDEN | KERAMIK

Ehemaliger Naturwerksteinbruch, Bad Langensalza, Foto: UVSEK Was ist eigentlich Nachhaltigkeit? Die wohl bekannteste Definition von Nachhaltigkeit geht aus dem (Brundtland-)Abschlussbericht Our Common Future der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung im Jahr 1987 hervor. Hier heißt es: „Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die den Bedürfnissen der heutigen Generation entspricht, ohne die Möglichkeiten künftiger Generationen zu gefährden, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen“ (UN, 1987). Im Kern bedeutet dies: Wir dürfen nicht auf Kosten der Menschen in anderen Regionen der Erde und auf Kosten zukünftiger Generationen leben (BMUV, 2017). Der Erfolg des Brundtland-Berichts lag insbesondere darin, nachhaltige Entwicklung erstmals als globales Leitbild zu verankern und einen öffentlichen Diskurs über Nachhaltigkeit zu entfachen. Obwohl im Zweifelsfall zumeist auf die obige Nachhaltigkeitsdefinition zurückgegriffen wird, bietet sie viel Interpretationsspielraum. Wenig überraschend ist demnach, dass Nachhaltigkeit nie allgemeingültig definiert werden konnte und somit von verschiedenen Akteuren – je nach Weltbild, Gesellschaftskonzept, Interessen und Wertpräferenzen – unterschiedlich ausgelegt wird (Brand, 2000). Um globale Ressourcen langfristig zu erhalten, legt die deutsche Bundesregierung drei Dimensionen der Nachhaltigkeit fest, die gleichberechtigt die Grundlage aller politischen Entscheidungen bilden (BMZ, 2022). Diese drei Dimensionen der Nachhaltigkeit lauten: ökologische Verträglichkeit, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und können zusammengenommen als ganzheitlicher Zukunftsansatz betrachtet werden (BMUV, 2017). 1987 wurde die wohl bekannteste Definition von Nachhaltigkeit aus dem Abschlussbericht Our Common Future der Weltkommission für Umwelt und Entwicklung veröffentlicht. Nachhaltig & zukunftssicher – Attraktiver Arbeitgeber STEINE I ERDEN I KERAMIK | 17

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