Jubiläumsstudie STEINE | ERDEN | KERAMIK

tensiver Verbesserungen haftet der Baustoffindustrie in der Gesellschaft noch immer das Image an, mit einer hohen Umweltbelastung in Verbindung zu stehen“ (Hans-Böckler-Stiftung, 2019). So sind die Rahmenbedingungen einerseits ungünstig, andererseits können Veränderungen viel bewirken. „Wir greifen in die Natur ein, deshalb müssen wir die Natur schützen, wo es möglich ist. Das fängt beim Rohstoffabbau an. Wir achten auf Ressourcenschonung und fördern die Biodiversität bereits im Betrieb der Steinbrüche. Im Nachgang setzen wir auf Renaturierung – um so der Natur etwas Gutes zu tun.“ — Heike Horn, Geschäftsführerin SCHAEFER KALK GmbH & Co. KG „Nachhaltigkeit hat für uns zentrale Priorität. Wir produzieren sehr viel im energieintensiven Hochtemperaturbereich zwischen 1200 und 1800 Grad. Umso massiver kümmern wir uns um Nachhaltigkeit. Wir wissen, dass wir hier eine große Verantwortung haben. Zum Beispiel sind wir mit mehr als 10 Prozent Einsatz recycelter Materialien Vorreiter in der Feuerfestindustrie. Aber wir unterstützen auch die nachhaltige Fortbewegung unserer Belegschaft, indem wir das Jobrad einführen, also das vergünstigte Leasing von Fahrrädern.“ — Tim Steenvoorden, Deutschland- Vorstand bei RHI Magnesita Deutschland AG „Wir sind eine energie- und CO2-intensive Branche. Aber bei dem Thema geht es nicht um hundert oder null, ganz oder gar nicht. Es gibt viele Möglichkeiten, Nachhaltigkeit zu erzielen. Es fängt an mit dem täglichen Energiemanagement. „Gerade in volatilen Zeiten wie jetzt hat das Thema Jobsicherheit einen hohen Stellenwert. Wir sind auf langfristige Beschäftigung ausgerichtet. Wir haben teilweise Mitarbeiter, die in dritter Generation hier arbeiten.“ — Heike Horn, Geschäftsführerin SCHAEFER KALK GmbH & Co. KG „Zurzeit steht die Frage, wie sicher die Arbeitsplätze bei uns sind, stark im Vordergrund. Das beantworten wir sehr transparent. Wir versprechen, alles zu tun, um Arbeitsplätze zu sichern und informieren regelmäßig über unsere wirtschaftliche Situation, beispielsweise über Führungskräfterunden, Informationsveranstaltungen mit dem Betriebsrat oder auch im direkten Gespräch.” — Hartmut Goerg, Geschäftsführer GOERG & SCHNEIDER GmbH u. Co. KG „Jobsicherheit muss nicht zwangsläufig heißen, nur in dem einen Job bleiben zu können, bis man in Rente geht. Es kann auch heißen, so gefördert zu werden, dass man mit seinen Qualifikationen auch in Krisenzeiten problemlos an einem anderen Ort arbeiten kann. Um das zu gewährleisten, machen wir unheimlich viel, insbesondere im Bereich der Weiterbildung.“ — Georg Markowski, HR-Chef Dyckerhoff GmbH Stark für Klimaschutz: Stimmen aus der Branche Auch die Branche STEINE | ERDEN | KERAMIK macht sich für eine nachhaltige Entwicklung stark und zeigt somit unternehmerische Verantwortung. Doch „trotz inNachhaltig & zukunftssicher – Attraktiver Arbeitgeber STEINE I ERDEN I KERAMIK | 25 und Fördern der Biodiversität im Betrieb der Steinbrüche. Ressourcenschonung

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