Jubiläumsstudie STEINE | ERDEN | KERAMIK

Wir arbeiten mit den effizientesten Öfen, die es in unserer Industrie gibt. Und wenn zukünftig 20 Prozent des eingesetzten Stroms regenerativ sind, dann ist das mehr als ein Randthema. Wenn wir konkret daran arbeiten, wie wir unsere Brennöfen auf regenerative Brennstoffe umstellen können, dann hat das schon Schlagkraft.“ — Heike Horn, Geschäftsführerin SCHAEFER KALK GmbH & Co. KG Die Zement- und Betonindustrie [*1] inves- tiert seit Jahren in Technologien und Maßnahmen, um den Erfordernissen der ökologischen, aber auch der sozialen Nachhaltigkeit gerecht zu werden. So betont Christian Knell, Präsident des Vereins Deutscher Zementwerke e. V.: „Wir als Branche in Deutschland übernehmen Verantwortung und sind bereit, unseren Beitrag für eine klimaneutrale Zukunft zu leisten” (VDZ, 2020). Erfolge zeigen sich unter anderem daran, dass sich „in den vergangenen Jahren der Energieverbrauch in der Baustoff-SteineErden-Industrie verglichen mit der Produktion unterproportional entwickelt“ hat (BBS, 2022). So ist die reale Produktion zwischen 2013 und 2020 um knapp 9 Prozent gestiegen, während sich der Energieverbrauch im gleichen Zeitraum unter dem Strich kaum verändert hat (ebd.). Dies ist auch darauf zurückzuführen, dass Unternehmen auf erneuerbare Energie umstellen und ihren CO2-Ausstoß drosseln. „Um CO2 einzusparen, gibt es mehrere Hebel: Effizienz in der Herstellung von Zement und Beton, den Klinkeranteil reduzieren, stärker alternative Brennstoffe mit Biomasseanteil einsetzen und fossile Brennstoffe reduzieren. Und ganz wesentlich: das sogenannte Carbon Cap- ture, Utilization and Storage. Dabei geht es darum, wie wir CO2 speichern und alternativen Nutzungsmöglichkeiten zuführen können.“ — Georg Markowski, HR-Chef Dyckerhoff GmbH „Wir haben viele Betonreststoffe im Unternehmen. Aber auch die alten Pflastersteine von Kunden nehmen wir zurück. Daraus machen wir Recyclingrohstoffe, die im Fertigungsprozess wieder eingesetzt werden. 10 Prozent der Gesamtmenge, also 40.000 Tonnen sind Recyclingrohstoffe. Das nimmt sukzessive zu. Dann haben wir alle Dächer mit Fotovoltaik belegt oder machen das noch. Wir arbeiten mit Geothermie und Rückgewinnung der Prozesswärme in der Fertigung. Und das sind Themen, bei denen die Mitarbeiter immer wieder in Projekte eingebunden werden, informiert werden und Ideen einbringen können.“ — Christian Rinn, Geschäftsführer Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG „Nachhaltigkeit ist sehr wichtig für uns, wir bauen unsere Nachhaltigkeitsstrategie immer weiter aus. Bis 2030 wolsteht im Vordergrund in der Zement- und Betonbranche. Klimaneutrale Zukunft 26 | Was Arbeitnehmern bei der Wahl des Arbeitgebers wichtig ist Christian Rinn, Geschäftsführer Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG, Foto: Rinn Beton- und Naturstein GmbH & Co. KG

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